In verschlossene Baugruppen und vorhandenem Leervolumen herscht i.d.R. ein Atmosphärendruck vor. Bei einer thermischen Änderung an dieser Baugruppe kommt es zu einem negativen Überdruck bei einer
Abkühlung bzw. einem positiven Überdruck bei einer Erwärmung der Baugruppe. Diese Zustandsänderung kann näherungsweise durch Anwendung der allgemeinen Gasgleichung ermittelt werden.
Die neben stehende Grafik soll die Änderung des eingeschlossenen Luftdruckes verdeutlichen. Hier wird davon ausgegangen, dass bei einer Temperatur T= 0°C [273 K] ein Lufdruck von 1013,25 mbar
[1013,25 hPa] auf der Meereshöhe h= 0 m anliegt. Diese Angaben zum Bezugspunkt beziehen sich auf die Normalbedingungen gemäß der DIN 1343.
Sollte durch äußere Erwärmung die innere Temperatur des eingeschlossenen Luftvolumens auf eine Temperatur von ca. +60°C [293 K] gebracht werden, so ist von einem Lufdruck (relativ) von ca. 222,69 mbar [pabs= 1.235,94 mbar] auszugehen. Liegt im Gegensatz eine Abkühlung auf eine Temperatur von ca. -40°C vor, so beträgt der eingeschlossene Luftdruck (relativ) 148,46 mbar [pabs= 864,79 mbar].